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Die Geschichte des Kaufhaus Schocken

Dauerausstellung in den Erkern des smac

Auf allen drei Ebenen widmet das smac eigenständige Ausstellungsbereiche dem besonderen Gebäude und seiner Biografie: Dem Architekten Erich Mendelsohn, dem Schocken-Kaufhauskonzern sowie dem Konzernmitbegründer Salman Schocken.

Die Ausstellungen befinden sich in den sogenannten Erkern direkt an der Fensterfront des ehemaligen Kaufhauses: Die gesamte Fassade mit ihren prominenten, horizontalen Fensterbändern hängt wie ein Erker am Gebäude. Die Erkerbereiche sind von der archäologischen Dauerausstellung durch parallel zur Fensterfront errichtete Wände abgetrennt und bilden dadurch jeweils einen geschwungenen, langen Raum. Entlang der Fenster bietet ein chronologischer Zeitstrahl mit wichtigen Lebensdaten und geschichtlichen Ereignissen in allen drei Ausstellungen eine chronologische Orientierung.

Ausstellungstexte deutsch | englisch
Audioguide deutsch | englisch

Das Buch zu den Erkerausstellungen Archäologie eines Kaufhauses

2013 fand im smac die Tagung "Salman Schocken. Archäologie eines deutsch-jüdischen Lebens und seines Kontextes" statt. weitere Infos

Erker 1

Erich Mendelsohn

Erich Mendelsohn (1887–1953) entwarf das Chemnitzer Kaufhaus 1927 für den Warenhauskonzern der Gebrüder Schocken. Schon Anfang der 1920er Jahre erlangte der Architekt Weltruhm als Pionier des „Neuen Bauens“.

In der Ausstellung dokumentieren 17 Modelle seiner prominentesten Bauten Mendelsohns künstlerische Entwicklung und Handschrift vor dem Hintergrund seiner deutsch-jüdischen Biografie. Darunter finden sich der Einsteinturm in Potsdam (Bauzeit 1920–24), die Hutfabrik Herrmann, Steinberg & Co. in Luckenwalde (1920–23), das 1960 abgerissene Kaufhaus Schocken in Stuttgart (1926–28), das Kino Universum Berlin (1927–29), der De La Warr Pavilion in Bexhill-on-Sea/GB (1935), die Anglo-Palestine Bank in Jerusalem/ISR (1937–39) sowie die Parksynagoge in Cleveland/Ohio/USA (1949–53). Die Modelle entstanden im Rahmen zweier Lehrveranstaltungen am Institut für Darstellen und Gestalten der Universität Stuttgart unter der Leitung von Martin Hechinger und Regina Stephan. Sie waren Teil der von 2000 bis 2013 in über zwanzig Ländern in drei Kontinenten gezeigten Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen ifa, Stuttgart, Erich Mendelsohn - Dynamik und Funktion. Diese wurde, wie die Erkerausstellung zu Mendelsohn in Chemnitz, von Regina Stephan, Darmstadt, kuratiert.

 

Erker 2

Kaufhaus Schocken

Der Aufstieg des Schocken-Konzerns zur viertgrößten Kaufhauskette Deutschlands begann im sächsischen Zwickau: Hier entwickelten die Gebrüder Simon und Salman Schocken ihr erfolgreiches Warenhaus-Konzept. Der Anspruch, gute Qualität zum kleinen Preis zu verkaufen, sprach die breiten Bevölkerungsmassen an und entwickelte sich zu einem Erfolgsmodell. Einkauf, Verkauf, Reklame und Personalleitung organisierte der streng zentralisierte Konzern von Zwickau aus.

Leihgaben und Schenkungen von ehemaligen Angestellten und Kunden illustrieren die Frühzeit der insgesamt siebzigjährigen Kaufhaustradition des Chemnitzer „Schocken“.

 

Erker 3

Salman Schocken

Salman Schocken (1877–1959) war nicht nur Kaufmann, sondern auch passionierter Sammler und Leser wertvoller Kunst und Bücher. Die Gestaltung dieses Ausstellungsbereichs verweist mit der Andeutung von Buchreihen auf Salman Schocken als Gründer einer herausragenden Bibliothek und eines Verlagshauses. Nach seiner Emigration nach Palästina 1934 ließ er seine noch heute existierende Schocken-Bibliothek in Jerusalem von Erich Mendelsohn entwerfen. Zu ihrem Fundus gehör(t)en so bedeutende Werke wie das Nürnberger Machsor, eine Gebetsammlung zu allen jüdischen Feiertagen aus dem 14. Jahrhundert, dessen Faksimile hier gezeigt wird.


 

Erkerausstellungen

Ausstellungsbereiche zur Geschichte des Museumsgebäudes.

Erker 1

Erich Mendelsohn

Erker 2

Kaufhaus Schocken

Erker 3

Salman Schocken

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