Afrika verfügt über die längste Geschichte des Homo sapiens und seiner Vorfahren auf unserem Planeten. Hier begann die Menschheitsgeschichte, von hier wurden neue Kulturtechniken und Ernährungsstrategien in die ganze Welt getragen. Der Kontinent fasziniert durch seine Vielfalt. Die Menschen haben sich fortwährenden (Umwelt-) Veränderungen angepasst und neue Überlebensstrategien entwickelt. Nie waren diese Erfahrungen so wichtig wie heute.
Archäologische Funde, Bilder und Schriftzeugnisse bieten Einblicke in Kunst, Handwerk, Technik und Umwelt vergangener Zeiten und belegen den Austausch über große Entfernungen. Ausgrabungen enthüllen städtische Strukturen, während gleichzeitig vielfältige nomadische Lebensformen existierten.
Ausgangspunkt der Ausstellung sind die Forschungsergebnisse des Programms Entangled Africa der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Mit dabei sind afrikanische Street Art Künstlerinnen und Künstler, die Illustrationen und Cinematics zu den Ausstellungsthemen entwarfen.
Die einzelnen Themenbereiche stellen immer wieder Bezüge zu aktuellen Forschungsprojekten her. Sie reichen von den Ursprüngen der menschlichen Gattung bis hin zur Entwicklung neuer Kulturtechniken und Ernährungsstrategien, die von Afrika in die Welt getragen wurden. So entsteht das Panorama eines Kontinents, der mit fortwährenden Umweltveränderungen, Anpassungsprozessen und Wanderungsbewegungen immer wieder neue Überlebensstrategien erforderte.
"Planet Africa. Eine archäologische Zeitreise" ist eine Sonderausstellung des Deutschen Archäologischen Instituts und des Museums für Vor- und Frühgeschichte – Staatliche Museen zu Berlin. Sie war bereits in Berlin und München zu sehen. Eine Rezension zur Ausstellung finden sie auf der Online-Kulturplattform Kunst + Film.