Salzskulpturen und Tuschzeichnungen
Das Material Salz begeistert den Künstler Konrad Thalmann: „Steinsalz bricht weg, bröselt wie Zucker und verweigert sich einer präzisen Form. Mit seinen kleinen, glitzernden Kristallen und dem Salzstaub dazwischen wirkt es edler als Marmor und ist durch seine alltägliche Verwendung näher am Leben als der Diamant." Thalmann verarbeitet das Steinsalz zu Köpfen, die für ihn Sinnbild des Lebens in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen sind.
Den Salz-Köpfen stellt er Tuschzeichnungen zur Seite. Das zarte Chinapapier mit den ungleichmäßigen Tuschelinien, die Salzkörner imitieren, bilden ein Komplementär zum „groben" Steinsalz. „Meine Tuschzeichnungen haben eine Referenz zu alter fernöstlicher Tuschmalerei, meine Salz-Köpfe einen Link zur ancient culture. Im Kontext eines archäologischen Museums kann man geradezu auf diese Verbindungen stoßen. Die ‚drei Schwestern‘ – Museum, Kunst und Alltag – zeigen mir, dass wir lebendig sind", so Thalmann.
Konrad Thalmann
Der Leipziger Künstler Konrad Thalmann, Jahrgang 1966, schafft vorwiegend Skulpturen, Zeichnungen und Gemälde. Seine Köpfe aus Salz entstanden im Rahmen seines esco-Salzwerk Stipendiums Bernburg 2015.
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© Konrad Thalmann
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