Ein Reichsbahnarbeiter entscheidet sich
Zwei Familien 1933 – 2022
Der Besuch der Foyerausstellung ist kostenfrei.
„Wer war Fritz Kittel?“ Diese Frage stellt die Schriftstellerin Esther Dischereit. Der Eisenbahner hatte ihre Mutter Hella und Schwester Hannelore Zacharias in der NS-Zeit versteckt. Durch Menschen wie ihn überlebten beide Jüdinnen den Holocaust. Er selbst hatte nach 1945 seiner Familie nie von seiner Tat berichtet.
Die Ausstellung begibt sich auf die Suche nach dem Geschehenen. Sie benennt die Rolle der Deutschen Reichsbahn, der Arbeitgeberin von Fritz Kittel in der NS-Zeit, und fragt nach dem Schicksal jüdischer Eisenbahner. Die vorgestellten Dokumente, Objekte, Filme und Biografien korrespondieren mit den ausliegenden literarischen Miniaturen von Esther Dischereit.
Die Ausstellung ist Teil des Programms der Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz.
Eine Ausstellung der Historischen Sammlung
der Deutschen Bahn AG
© Deutsche Bahn AG, Dominic Dupont