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Archiv | 10.06. - 12.07.2020

Ausgegraben → Ausgestellt: C - 33

C-33, Chemnitz Getreidemarkt


Von September 2018 bis September 2019 führte das Landesamt für Archäologie Sachsen im Bereich zwischen der Klosterstraße, dem Kirchgässchen und der Lohstraße archäologische Ausgrabungen durch. Das Areal liegt im Nordwesten der ab dem 13. Jahrhundert durch eine Stadtmauer geschützten Kernstadt.

Der Name der Lohstraße ließ es bereits vermuten und so waren die Archäologen wenig überrascht, ein weiträumiges Gerberareal anzutreffen. Erhöhte Phosphatwerte, Fellreste und Knochenwerkzeuge ließen keinen Zweifel daran, dass hier im 13./14. Jahrhundert im großen Stil Leder bearbeitet wurde.  Für Überraschung sorgten aber insgesamt 39 Brunnen auf dem über 5000 qm großen Areal, das nach dem großen Stadtbrand von 1333 eine kontinuierliche Umnutzung erfuhr.

Mittlerweile sind die Funde gewaschen, beschriftet, inventarisiert und teilweise restauriert. „Ausgegraben → Ausgestellt: C-33“ zeigt, wie sich ein Stadtquartier vom  spätmittelalterlichen Gerberviertel, über die Jahrhunderte entwickelt hat und auf welche Hinterlassenschaften die Archäologen gestoßen sind.

Der Zugang zum Foyer und zur Foyerausstellung ist kostenfrei.

 

 

Das Bild zeigt die Ausgrabungsfläche auf dem Chemnitzer Getreidemarkt aus der Vogelperspektive. Foto: Landesamt für Archäologie Sachsen

© Landesamt für Archäologie Sachsen