Eine unabhängige Jury hat aus einem sachsenweiten Mitmachwettbewerb fünf Beiträge ausgewählt, die die Ausstellung um zusätzliche Perspektiven bereichern. Sie sind in der Ausstellung graphisch durch orangene Streifen kenntlich gemacht:
1 – „Wem gehört die Stadt?“ von Florian Schetelig: In dem Video ergründen mehrere soziokulturelle Institutionen in Leipzig auf künstlerische Weise die Beteiligungsmöglichkeiten von Bürgerinnen und Bürgern an der Entwicklung ihrer Stadt.
2 – „Das Fritz-Heckert-Gebiet“ von Norbert Engst: eine Sammlung von Objekten aus der Chemnitzer DDR-Plattenbausiedlung.
3 – „anSTATT STADT“ vom Gymnasium Dresden-Klotzsche, künstlerisches Profil KP9 2019/20: Das Projek hat sich mit STATT (veraltet für Stätte) im Sinne besonderer Orte in der Stadt, mit STADT als größere, dicht geschlossene Siedlung sowie mit verschiedenen, auch alternativen Formen städtischen Lebens und Lebensraums. Drei Team-Arbeiten wurden ausgewählt.
4 – „Wo bin ich? Wie klingt meine Stadt, wie fühlt sie sich an?“ von der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte: Die Schülerinnen und Schüler nahmen die Geräusche an ihren Lieblingsorten in Chemnitz auf und entwickelten daraus ein Hör-Quiz. Besucher:innen können die Geräusche kleinen bunten Lautsprechern auf einem ca. 1 x 2 m großen, taktilen Holzmodell der Chemnitzer Innenstadt zuordnen.
5 – „Der Vogel“ von Evi Binzinger: Die Stadt beherbergt neben Menschen auch Bäume, Wildpflanzen, Haus- und Wildtiere. Diese werden bei der Städteplanung kaum berücksichtigt. Oft kommt es zu (ungewollten) Konflikten, die für die Tiere tödlich enden. Das Werk zeigt Probleme des Zusammenlebens auf.
© Objekt: Landesschule für Blinde und Sehbehinderte, Foto: LfA/smac, Johannes Richter
© Objekt: „anSTATT STADT“ vom Gymnasium Dresden-Klotzsche, Foto: LfA/smac, Jutta Boehme