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Archiv | 03.07.2015 - 17.01.2016

SALZ BERG WERK

Schatzkammer der Alpen

Vom 3. Juli 2015 - 3. Januar 2016 (verlängert bis 17. Januar 2016) zeigte das smac sensationelle Funde aus dem österreichischen Hallstatt – dem ältesten Salzbergwerk der Welt. Die Ausgrabungen in den 100 Meter tief in die Erde reichenden Stollen erbrachten wertvolle archäologische Hinweise auf frühe Bergwerkstätigkeit. Faszinierend sind die Funde aus organischem Material wie ein originaler Tragesack aus Fell, ein Unikat in der archäologischen Forschung. Zahlreiche hochwertige Bronze- und sogar Goldobjekte zeigen zudem, dass der Salzabbau im 1. Jahrtausend v. Chr. ein gutes Geschäft war. Dieser Reichtum schlug sich in der reichen Ausstattung der Gräber nieder.

SALZ
Salz ist für uns ein preiswertes Alltagsprodukt, als Speisezusatz, als Kosmetikartikel und als Pharmazeutikum. Jahrtausende lang war Salz aber vor allem wegen seiner konservierenden Wirkung von unschätzbarem Wert. Ohne Kühlschrank und Chemielabor war man auf Salz angewiesen, um Nahrung haltbar zu machen oder um Häute zu gerben. Zudem diente Salz in vormodernen Gesellschaften als Wertmaßstab und Tauschmittel

BERG
Schon vor 4000 Jahren treffen im Berg hoch über dem Hallstätter See in Oberösterreich Bronzepickel auf Salz. Es ist der Beginn des ältesten Salzbergbaus der Welt, dessen Spuren noch heute sichtbar sind. Archäologische Ausgrabungen in den 100 Meter tiefen Schächten von Hallstatt lieferten einzigartige Hinweise über den frühen Bergbau in den Alpen.

WERK
Für die Archäologie sind die Funde aus Hallstatt ein Glücksgriff. Sie geben Auskunft darüber, wie die Menschen der Bronze- und Eisenzeit im Bergwerk arbeiteten und den begehrten Rohstoff Salz abbauten. Faszinierend sind vor allem die einmaligen Funde aus organischem Material wie die 3000 Jahre alten Stiegen oder Tragesäcke aus Fell. Sie erlauben die Rekonstruktion der Abbautechnologie und lassen Rückschlüsse auf Arbeitsteilung und Organisationsprozesse zu.

SCHATZKAMMER DER ALPEN
Dass der Salzabbau ein gutes Geschäft war, darauf verweisen zahlreiche hochwertige Bronze- und Goldobjekte aus dem nahe gelegenen Gräberfeld von Hallstatt. Glasgefäße und Bernstein zeigen, dass bereits im 1. Jahrtausend v. Chr. weitreichende Handelskontakte gepflegt worden sind.

DIE AUSSTELLUNG
Die Sonderausstellung zeigte 250 Objekte des frühen Salzbergbaus aus der weltberühmten Sammlung des Naturhistorischen Museums Wien. Beeindruckend war die Ausstellungsarchitektur. Die begehbaren Installationen erinnerten an riesige Salzkristalle. An den Außenseiten befanden sich die Vitrinen mit den herausragenden Exponaten. Im Inneren begaben sich die Besucher durch Filme, Raumklänge und Gerüche auf eine Zeitreise in die Lebenswelt der prähistorischen Bergleute.

Die Ausstellung wurde von Museumspartner Innsbruck und dem Naturhistorischen Museum Wien entwickelt.

Laufzeit 03.07.2015 - 17.01.2016

Eintritt Sonderausstellung 5 € | erm. 3 € | Familien 8 €
Kombiticket Dauer- & Sonderausstellung 10 € | erm. 6 € | Familien 14 €

Begleitbuch zur Sonderausstellung:
Salz-Reich – 7000 Jahre Hallstatt
Kern A., Kowarik K., Rausch A., Reschreiter H. (eds.), 2008

24,20 € [ISBN 978-3-902421-26-5]

Flyer SALZ BERG WERK, 0,51 MB
SALZ.BERG.WERK.